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Gedanken zum Bild "Planetengewitter"

 

 

 

Vom Leben und Tod der Sterne

 

Sterne durchlaufen einen Lebenszyklus. Sie entstehen aus Gasmassen, die sich immer mehr verdichten bis genügend Masse vorhanden ist, um das Sonnenfeuer zu zünden – die Kernfusion, die Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium. Dann leuchten Sterne, je nach Masse, einige Milliarden Jahre lang. (Unsere Sonne etwa elf Milliarden Jahre lang.) Ist der Brennstoff im Kern der Sonne verbraucht, aller Wasserstoff in Helium umgewandelt, schrumpft der Kern und wird dabei zugleich heißer. Es entsteht ein Überdruck im Stern, der sich immer mehr aufbläht und sich dabei in einen so genannten roten Riesen verwandelt. Würde unsere Sonne zu einem roten Riesen werden, würde ihr Umfang weit über die Umlaufbahnen von Merkur und Venus hinausreichen. Beide Planeten würden untergehen. Schließlich stößt eine solche alte Sonne ihre Hülle ab und kühlt weiter langsam ab. Sterne mit einer größeren Masse schleudern am Ende ihres Lebens die äußere Schicht in einer gigantischen Explosion von sich. Einen solchen Vorgang nennt man eine Supernova.

Am Ende bleibt immer ein kleiner ausgebrannter Kern übrig. Hat dieser Kern weniger als 1,4 Sonnenmassen, verdichtet er sich zu einem weißen Zwerg. Die Materie ist extrem dicht gepackt. Ein Löffel voll Sternmasse wiegt viele Tonnen. Umfasst ein Sternrest mehr als drei Sonnenmassen, schrumpft der Rest so dicht zusammen, dass er eine ungeheuere Anziehungskraft ausübt. Diese wird so stark, dass ihr nichts mehr entkommen kann, nicht einmal mehr Lichtstrahlen. Deshalb erscheinen diese Gebilde schwarz, wie Löcher im All. Man kann sie nicht direkt beobachten, hat aber viele Indizien für ihre Existenz gefunden: Schwarze Löcher senden große Mengen von Röntgenstrahlen aus. So können indirekt schwarze Löcher nachgewiesen werden.

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