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Gedanken zum Bild "Marsansicht"

 

 

 

Seit Jahrtausenden beschäftigt der Rote Planet die Menschheit. In früheren Kulturen galt der Mars vermutlich wegen seiner rötlichen Farbe (Feuer, Blut) als bedrohlich und wirkte aggressiv. Griechen als auch Römer benannten ihren Kriegsgott nach dem Mars.

Schon der Holländer Christiaan Huygens beschäftigte sich mit der Frage  nach Leben auf dem Roten Planeten  und auf ihn gehen die ersten wirklichen Erkenntnisse  zurück. Er beobachtete den Himmel mit Teleskopen und zeichnete 1659 die erste Karte vom Mars.

Realere Eindrücke vom Roten Planeten erhielten die Wissenschaftler erst 1965. Als die Raumsonde Mariner 4 Bilder zur Erde funkte, zeigten diese nur einen kargen, öden und trostlosen Planeten.

Es ist kalt auf dem Mars, gewaltige Staubstürme ziehen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 400 Stundenkilometern über seine Oberfläche. Die Temperaturschwankungen sind extrem: zwischen minus 125 und plus 35 Grad Celsius, stellenweise innerhalb eines Tages. Wasser hält sich an der Oberfläche heute nur noch in Form von Eis. Eine Atmosphäre, die ähnlich wie auf der Erde stabilere Temperaturbereiche ermöglichen könnte, gibt es nicht. Sie besteht hauptsächlich aus Kohlendioxid und ist äußerst dünn, da der Mars nur eine geringe Gravitation besitzt, circa ein Drittel so hoch wie die der Erde. Dennoch gibt es so etwas wie Jahreszeiten, wenn auch von ungleicher Länge. Sie sorgen vor allem in der nördlichen Planetenhälfte zeitweise für etwas erträglichere Klimabedingungen - ein entscheidender Punkt für zukünftige Marserkundungen durch Menschen.

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